Project Giana

An 23. Oktober war es endlich soweit: 'Project Giana' wird fertig und veröffentlicht! Nur selten hatte ich mich im Vorfeld in den vergangenen Jahren so auf eine Veröffentlichung gefreut. Black Forest Games aus Offenburg haben wirklich vieles richtig gemacht. Dort kann man sich eine Scheibe abschneiden um zu lernen wie man eine Kickstarter Kampagne Project Giana erfolgreich durchzieht und anschließend auch die 'Backer' (die Geldgeber) richtig entlohnt.
Das Release war am 23.10.2012. Live am PC konnte man per Videostream die Release-Party mitverfolgen. Kurze Zeit später kam auch schon die Email mit dem versprochenen Downloadlink und dem Key für Steam.

Über Steam ist das Spiel schnell installiert, und es kann losgehen! Es fesselt sofort und bringt einige richtig gute Ideen mit:
Gut finde ich das Umschalten zwischen den beiden Welten und die Unterschiedlichen Fähigkeiten der Spielfigur. Die Level beinhalten einige knifflige Rätsel bei denen man den Wechsel zwischen den Charakteren bewusst einsetzen muss - zum Teil auch mitten in ein Sprung von einer Plattform zur nächsten. Die Welt ist liebevoll animiert und der akustische Untermalung auch durchweg gelungen. Die Musik nervt gelegentlich etwas - aber man kann sie ja auch leiser machen ;-).

Kurzum: Daumen hoch, klasse Spiel - am besten sofort kaufen und den deutschen Publisher unterstützen!

iPhone 3GS und das Austausch-des-Akkus / Batterie Abenteuer

iPhone 3GS und das Austausch-des-Akkus / Batterie Abenteuer

Eigentlich wollte ich nur das Back-Cover (Plastikdeckel auf der Rückseite) meines iPhone 3GS austauschen, da es mittlerweile ein paar größere Risse bekommen hat und auch ein Spalt zwischen dem Metallrahmen und dem Plastik entstanden ist (ist halt schon fast 3 Jahre alt). Da man dazu das iPhone 3GS komplett in seine Einzelbestandteile zerlegen muss, lag es auf der Hand auch gleich den Akku mit auszutauschen. Der Ersatzteilemarkt für iPhones erscheint mir dabei recht unübersichtlich - letztlich habe ich die benötigten Teile bei unterschiedlichen Ebay-Händlern bestellt. Kostenpunkt ca. 25€ für Back-Cover und eine neue „original Apple iPhone Batterie“.

Vorbereitungen und Umbau

Nach erfolgter Lieferung habe ich mich gleich an den Umbau meines iPhones gemacht. Die Prozedur zum Tausch des Back-Covers ist sehr aufwändig und zeitintensiv, da praktisch alle Bestandteile des Telefons darin eingebaut sind. Dabei habe ich mich an einigen Youtube Videos sowie dem „Rear Panel“ Guide auf iFixit.com orientiert (link: http://www.ifixit.com/Device/iPhone_3GS). Mit etwas Geschick und viel Geduld lässt sich das ganze Prozedere dann auch durchführen. Für Nachmacher empfehle ich auf jeden Fall den Kauf eines geeigneten (PH00) Schraubendrehers, da das bei den Teilen mitgelieferte Werkzeugset nicht unbedingt das Gelbe vom Ei sein muss. - Einen geeigneten Schraubendreher bekommt man im Zweifel auch in den meisten Baumärkten, kostet nicht viel und lässt sich bestimmt nochmal für etwas anderes verwenden. Hier noch ein Tip: Die Spitze des Schraubendrehers vorher magnetisieren (z.B. auf den magnetischen Rand eines iPads legen, oder an einem beliebigen Dauermagneten abziehen), damit auch die kleinen Schrauben des iPhone am Schraubenzieher hängen bleiben. Das erleichtert den Zusammenbau des iPhones ungemein!

Nach ca. 2h Schrauben war das iPhone dann in seinem neuen Back-Cover verschraubt, ein neuer Akku war eingesetzt und ich habe es wieder in Betrieb genommen.

Fertig - Neustart!

Zunächst sah alles auch recht gut aus. Das Gerät ließ sich ganz normal einschalten und verwenden. Doch plötzlich ... REBOOT! - ein Apfel schaute mich an. Ich habe mir erstmal nichts dabei gedacht und nach dem Neustart weiter getestet. Doch nach ca. 3-5 Minuten .... REBOOT! . Das Gerät befindet sich in einer Neustart Dauerschleife, ca. alle 3-5 Minuten (ich habe das Intervall nicht genau gemessen). Nach kurzer Recherche im Web war klar, dass ich mit dem Problem zum Glück nicht ganz alleine dastehe - die Hinweise deuteten darauf hin, das etwas mit dem neuen Akku nicht stimmt.

Zum Glück kann man sich beim iOS auch Informationen zur „Diagnose & Nutzung“ anschauen. Die findet man in der App „Einstellungen“->“Allgemein“->“Info“->“Diagnose & Nutzung“. In den Logdaten fand ich Einträge in der Form: „WDG TIMER Error“. Startet man XCode in und beobachtet das Live-Log des iPhones kommt es periodisch zur Logmeldung „CLTM: could not find Temperature property“. All das deutet darauf hin, dass es ein Problem mit dem Temperatur Sensor in der Batterie gibt. Offenbar startet sich das iPhone dann nach einer bestimmten Zeit neu, wenn es den Temperaturwert nicht auslesen kann.

iTunes Wiederherstellung

Doch so schnell gibt man ja bekanntlich nicht auf. Daher habe ich versucht das iPhone mit Hilfe von iTunes wieder in den Auslieferungszustand zurückzuversetzen - in der Hoffnung, dass sich die Software mit der neuen Batterie „anfreundet“. Das hat aber leider nicht funktioniert. Ein Zurücksetzen des iPhone klappt nicht. Die Firmware lässt sich nicht neu auf das Gerät aufspielen. Die Installation bricht immer mit Error „29“ ab. In den „iPhone Updater Logs“ erscheint dann der folgende Text: „0: RamrodErrorDomain/3ea: update_gas_gauge: gasgauge_swupdate returned -1“, „iTunes: Restore error 29“. Das wars - die Firmware lässt sich nicht mehr installieren und das Gerät nicht mehr verwenden.

Die Lösung - naja...

Was nun - frag man sich. Die Lösung in meinem Fall war einfach: iPhone nochmal aufschrauben und alten Akku wieder einbauen. Der ursprüngliche Akku funktioniert eigentlich noch ganz gut - und auf jeden Fall besser als der neue! Nach dem Wechsel funktioniert alles wieder so wie vorher. Die Wiederherstellung in iTunes lief jetzt fehlerfrei und auch das Gerät startet nicht alle 3-5 Minuten neu. Ich habe gelernt: „Akku nur wechseln wenn es unbedingt notwendig ist und dann sicherstellen, dass er auch im iPhone 3GS funktioniert“.

Falls jemand einen Tip hat, wo man funktionierende Akkus für das iPhone 3GS bekommen kann, freue ich mich über die Mitteilung.

So und jetzt viel Spaß beim Schrauben oder Zurückschrauben!

Nano-SIM für iPhone 5 - selbstgemacht!

Nach der Vorstellung des neuen iPhone 5 war endlich klar, dass man eine Nano SIM Karte benötigt um das iPhone in Betrieb nehmen zu können. Da ich vor kurzem meinen Provider gewechselt habe der leider keine Nano SIM anbietet und ich jetzt an einen Laufzeitvertrag gebunden bin, musste eine Lösung her. Das ist mein Erfahrungsbericht.

Achtung: beim Nachmachen besteht die Gefahr die SIM-Karte zu zerstören und bei unsachgemäßer Verwendung des iPhones die Hersteller-Garantie zu verlieren.

Nach einiger Suche und Recherche im Internet war klar, dass es die Möglichkeit gibt eine Micro- (3FF) oder Mini- (2FF) SIM zu einer Nano- (4FF) SIM zurechtzuschneiden oder mit einem speziellen Werkzeug zu stanzen. Dabei gibt es allerdings das Problem, dass die Nano-SIM im Vergleich auch etwas dünner (0,76 vs 0,67 mm) ist. Um eine standardkonforme Nano-SIM zu erhalten müsste man die Dicke der Bestands-SIM also etwas reduzieren. Beim Versuch die selbst zurechtgeschnittene SIM in ein iPhone 5 einzusetzen, hat sich hinterher allerdings gezeigt, dass in diesem speziellen Fall kein Abschleifen nötig ist. Die selbst erstellte Nano-SIM ließ sich einfach in den iPhone 5 SIM-Kartenhalter einsetzen und wieder in das iPhone einstecken.

Zum Zurechtschneiden der SIM-Karte habe ich mich an die Empfehlung und Vorlage von http://www.airportal.de/nanosim/ gehalten:

• PDF ohne Skalierung ausgedruckt
• SIM-Karte mit doppelseitigem Klebeband aufgeklebt
• Schneidekanten mit einem dünnen Bleistift markiert
• Mit einer Schere vorsichtig die Ränder um meine Micro-SIM abgeschnitten, dabei war es notwendig Teile der metallischen Kontaktfläche wegzuschneiden
• Passform geprüft und etwas nachgeschnitten

Nach dem Einsetzen in mein iPhone 5 wurde die SIM sofort erkannt und funktioniert bisher problemlos.